Vom 4. bis zum 6. November parkte der Discover Industry Truck am Albert-Einstein-Gymnasium. Zwei junge Coaches zeigten im Inneren des Trucks allen Schülerinnen und Schü-lern ab der Jahrgangsstufe 7 wie vielfältig und spannend Ingenieur- und andere MINT-Berufe (Mathe, Informatik, Na-turwissenschaft und Technik) sein können.
Zu Beginn des 90minütigen Workshops erlebten die Jugendli-chen zunächst am Touchtable einen Streifzug durch die Ge-schichte der industriellen Entwicklung. Sie erfuhren welch technischer Fortschritt eine immer effizientere industrielle Serienproduktion ermöglicht.
Im Anschluss daran konnten die Schülerinnen und Schüler dann selbst an fünf Arbeitsstationen aktiv an der Entstehung eines Produktes mitwirken.
1. Zuerst mal muss die Konstruktion und das Design des her-zustellenden Produkts entworfen werden. Hier wandelte ein 3D-Scanner alles in ein digitales Modell um, was anvisiert wurde.
2. Damit das entstandene Produkt auch auf dem Markt ein Erfolg wird, muss es durch viele Prüfungen gehen. An Station 2 stand hierfür ein Windkanal bereit und das Spannungsver-halten konnte an Plexiglasmodellen geprüft werden.
3. Das Spannendste war das Programmieren eines Industrie-roboters, der anschließend in kürzester Zeit mittels Koordina-teneingabe zu vorgegebenen Markierungen gelotst werden musste.
4. Bei der intelligenten Produktion werden Auftrags- und Ferti-gungsdaten vom Produkt selbst erkannt und diese Informatio-nen auf einem Chip gespeichert. An einer Befüllungsanlage konnte getestet werden, wie der Chip auf verschiedene Dosen „kommuniziert“ und diese individuell befüllt.
5. Nicht zuletzt muss, um das Produkt herzustellen, der Mate-rialfluss reibungslos ablaufen. Das heißt alle Einzelteile müs-sen zur richtigen Zeit am richtigen Ort sein, was eine effiziente Lagerlogistik erfordert. An einem Miniaturlager konnte die Lagerlogistik in Echtzeit simuliert werden.
Im Obergeschoss des Trucks fanden verschiedene Work-shops statt.
►Bionik: die Schülerinnen und Schüler hatten in diesem Workshop die Möglichkeit einen Robotergreifarm zu bauen, der anschließend mit dem Smartphone gesteuert werden konnte.
►Objekt konstruieren: Mit Hilfe eines Zeichenprogramms, konnten die Jugendlichen am Laptop einen Fischen Spinner entwerfen. Der beste Entwurf ging anschließend am 3D-Drucker in Produktion.
► App programmieren: täglichen werden unzählige Apps auf den Smartphones genutzt. Wie diese jedoch entstehen wurde in diesem Workshop gezeigt.
INFO: Im Rahmen des Programms COACHING4FUTURE der Baden-Württemberg Stiftung gemeinsam mit dem Arbeitge-berverband Südwestmetall und in Kooperation mit der Regio-naldirektion Baden-Württemberg der Bundesagentur für Ar-beit, tourt der Truck durch Baden-Württemberg.