von Anita Looser
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6. November 2022
Am Donnerstag, 04.11.22 wurde der neu angelegte Biodiversitätspfad hinter dem Wiblinger Kloster im Gebiet Binsenweiher durch Bürgermeister Tim von Winning eröffnet. Der Rund 3km lange „Wiblinger Auenweg“ beginnt hinter dem Kloster am Kutschenberg, führt ein kurzes Stück in den Auwald hinein, vorbei an der Marienkapelle und hinter dem ehemaligen Sportplatz wieder zurück zu den Feuchtwiesen. „Was heute da ist, ist nicht der ursprüngliche Pfad, sondern etwas Künstliches von Menschen hergestelltes“, so von Winning. Daher liefern die 12 Tafeln entlang des Weges nicht nur Auskunft über die Flora und die einzelnen Tierarten, sondern verweisen auch auf die Geschichte des Gebietes und zeigen dessen früheren Verlauf. Die Kosten von 75.000 Euro wurden vom Ministerium für ländlichen Raum und Verbraucherschutz (Landwirtschaftsministerium) mit 55.000 Euro gefördert. Klaus Tappeser vom Regierungspräsidium Tübingen wies bei der Eröffnung auf das landesweite Artensterben hin. Durch dessen Rückgang werde die natürliche Nahrungskette unterbrochen und das Ganze zu einer Überlebensfrage. Umso wichtiger sei es die Bevölkerung durch diesen Lehrpfad auf den Artenrückgang aufmerksam zu machen. Reiner Frohnmüller, Sprecher der BUND Ortsgruppe Wiblingen, erläuterte die ausgeführten Arbeiten. Die Uferabflachung, die Amphibienmulde, das Wiederanpflanzen der Binse, das Eidechsenbiotop, der Blühstreifen, die Altgrasstreifen, sowie die Renaturierung des Sportplatzes wurden in Absprache mit dem Grünflächenamt der Stadt Ulm gemeinsam mit dem Baubetriebshof durchgeführt. Die BUND Gruppe Ulm-Mitte übernahm die Gestaltung der Tafeln. al