Courage zeigen und sich gegen Rassismus und Diskriminierung zu stellen war schon lange ein Thema im Albert-Einstein-Gymnasium. Gerade in Zeiten von Hate-News, Mobbing und Beleidigungen in den sozialen Netzwerken ist es wichtig Farbe zu bekennen und sich aktiv für Respekt und Akzeptanz aller Menschen einzusetzen. Schule ist so viel mehr, Schule ist nicht nur ein Ort an dem gelernt wird – Schule ist Lebensraum für Schülerinnen und Schüler, in dem sich alle sicher und wohl fühlen sollen. „Unsere Schule liegt in einem bunten Stadtteil mit großer kultureller Vielfalt, daher ist es wichtig hier eine wertschätzende Atmosphäre für alle zu schaffen, unabhängig von Glaube, Herkunft und Hautfarbe“, so Leonie Steuernagel, Kale Saleh und Ole Mann von der Schülermitverantwortung (SMV).
Alle drei waren Mitorganisatoren vieler Aktionen in den vergangenen Monaten gegen Rassismus. Eine Lesung mit dem Wiblinger Autor Sami Omar zum Thema Rassismus, Workshops um Alltagsrassismus und Hetze im Netz, Weihnachtspakete für die Johanniter, ein Aidsparcour und eine Diskussionsrunde mit dem Produzenten des Films „Vielfalt leben in Ulm“.
Allen Veranstaltungen voran, ging die Frage von Schulleiter Meyer an die SMV sich um das Lable Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage zu bewerben. Ohne zu zögern signalisierte die SMV sofort ein klares JA, verkündet Schulleiter Bernhard Meyer stolz bei der feierlichen Übergabe der Plakette. „Das Albert-Einstein-Gymnasium ist keine Brennpunktschule, uns geht es darum, mit diesem Titel ein Zeichen gegen Diskriminierung, Rassismus und Antisemitismus in unserem Alltag zu setzen“.
Bürgermeisterin Iris Mann gratulierte zur Verleihung des Sigels und verwies auf die Menschenrechte, die bereits 1948 von den vereinten Nationen verfasst wurden. Alle Menschen sind frei und gleich an Würde und Rechten geboren. Um dies wieder mehr in den Vordergrund zu stellen ist es wichtig, dass ALLE am schulleben Beteiligten, dies aktiv umsetzen. „Es muss uns gelingen, alle mit diesem positiven Virus zu infizieren und das Bewusstsein für Toleranz an der Schule am Leben zu erhalten“. Und das nicht nur jetzt und dieses Jahr, sondern über viele Jahre hinweg.
Der Basketballspieler Maximilian Ugrai von Ratiopharm Ulm ist stolz, Pate dieses Projekts zu sein. „Ich entscheide mich täglich, wenn ich ins Training gehe, gegen Rassismus. Beim Basketball treffen Spieler aus den verschiedensten Nationen aufeinander. Und jeder wird respektiert, egal woher er kommt“.
Bernhard Meyer wünscht sich, durch die Patenschaft mit Maximilian Ugrai, die legendäre Begeisterung, die beim Basketballspiel aufkommt auf das Projekt übertragen zu können.
Eine Aktion des Trägervereins Aktion Courage e.V.
Anita Looser